Veranstaltungen 2018
Die Veranstaltung wurde abgesagt.
Exkursion mit Monika Peukert
Samstag 15.09.2018
Die Exkursion führt durch die malerischen Streuobstwiesen von Maintal-Hochstadt mit einem der dichtesten Speierlingsbestände in Hessen mit günstiger Altersstruktur. Gelegenheit zur Verkostung wird geboten.
Beginn: 15.00 Uhr, Dauer ca. 2 Stunden. Kosten pro Person: 4 EUR. Begrenzte Gruppengröße, daher Voranmeldung erforderlich bis 08.09.2018!
Treffpunkt: Neuer Friedhof von Hochstadt am ev. Gemeindehaus, Wallgraben 4.
Gemeinsame Veranstaltung von Wetterauischer Gesellschaft und Stadtbibliothek
aus Anlass der 4. Hanauer Naturkundetage
Lesung mit Uli Aechtner und Mundartsänger Gottfried Lehr
Mittwoch 26.09.2018, 19:30 Uhr, Kulturforum
"Hauptkommissar Christian Bär steht vor einem Rätsel. In einer Apfelweinkelterei ist ein Arbeiter im Most ertrunken. Warum kroch der Mann kurz vor dem Abfüllen in den Tank – und wer hat hinter ihm die Luke verschlossen? In die polizeilichen Ermittlungen pfuscht immer wieder Reporterin Roberta Hennig hinein. Bär weiß nicht, ob er sie lieben oder umbringen soll. Noch bevor er das herausfinden kann, geschieht der nächste Mord..." (Klappentext)
Mit "Todesrauscher" ist Uli Aechtner nicht nur ein spannender Kriminalroman gelungen. Sie reichert ihre Erzählung zudem an mit Informationen über Äpfel, Streuobstwiesen und Apfelwein. Somit ist diese Lesung der passende Auftakt für die Hanauer Naturkundetage zum Thema Streuobstwiesen.
Uli Aechtner lebt als freie Autorin in der Wetterau. Weitere Informationen zur Autorin beim Verlag emons: oder unter www.uli-aechtner.de
Exkursion mit Kerstin Bär
Sonntag 30.09.2018
Das Vulkaneum in Schotten wurde Mitte 2017 eröffnet. Als modernes Infozentrum greift es verschiedene Themen der Region auf. Kernstück des Vulkaneums ist die Entstehung des Vogelsbergs durch verschiedene Arten vulkanischer Ausbrüche. Im Rahmen einer Führung werden die Bezüge zwischen dem einführenden Film, den Exponaten und den interaktiven Stationen deutlich. Die heutigen Kenntnisse zum Vulkangebiet und die Zeugnisse aus dieser Zeit können so anschaulich vermittelt werden.
Nach dem thematischen Einstieg in das Vulkangebiet im Vulkaneum ist - nach einer optionalen Mittagspause - ein geologischer Spaziergang in Schotten geplant. Die Streckenlänge beträgt insgesamt 3,5 km. Dabei werden ausgewählte Aspekte des Vogelsberg-Vulkanismus direkt an Bauwerken und im Gelände betrachtet.
Beginn 10:00 Uhr, Treffpunkt: Vulkaneum Eingangsbereich. 63679 Schotten, Am Vulkaneum 1.
Kosten: 10 EUR pro Person (inkl. Eintritt und Führung). Teilnehmerzahl: 20 Personen.
Dauer insgesamt etwa 6 Stunden. Mittagessen ist in der örtlichen Gastronomie möglich.
Anmeldung für Exkursion (und ggf. Mittagessen) bis 31.08.2018
Informationen zum Vulkaneum unter www.vulkaneum.com
Die 4. Hanauer Naturkundetage 2018 sind dem Schwerpunktthema Streuobstwiesen gewidmet.
Vortragstag am Samstag 06.10.2018
Die Vorträge, ebenso ergänzende Poster-Präsentationen, finden statt im Umweltzentrum der Stadt Hanau, Philipp-August-Schleißner-Weg 2. Verschiedene Referenten berichten aus ihrem jeweiligen Themengebiet. Ein detailliertes Programm ist im Flyer zu ersehen. Nähere Informationen bei Dr. Günter Seidenschwann.
Am gleichen Abend findet in diesem Rahmen eine Apfelwein-Verkostung in Hanau statt.
Begleitende Exkursionen werden an folgenden Terminen angeboten:
- Im Frühjahr 2018 fand bereits eine Vogelstimmenwanderung im Streuobstgebiet statt.
- Samstag 15.09.2018, ab 15 Uhr: "Speierling" bei Maintal-Hochstadt, mit Monika Peukert.
- Freitag 03.05.2019, ab 16 Uhr: Gailenberg bei Steinheim / Dietesheim, mit Dr. Elisabeth Görge.
Zur thematischen Einstimmung ist in Kooperation mit der Stadtbibliothek eine Krimi-Lesung im Kulturforum vorgesehen: "Todesrauscher" am 26.09.2018
Vortrag von Jürgen Eibich
Mittwoch 17.10.2018, 19:30 Uhr, Kulturforum
Jürgen Eibich wird seine neue Live-Reisereportage "Indonesien und Singapur" präsentieren. Es werden die Inseln Sumatra, Java und Bali besucht um dort die Highlights, die schon lange auf seiner Wunschliste stehen, kennenzulernen. Etwa der Besuch bei den freilebenden Orang Utans auf Sumatra, oder das weltweit größte buddhistische Heiligtum Borobudur auf Java.
Dazu kommt viel Natur, die wir am Vulkan Bromo auf Java erleben und beim Wandern durch das „Weltkulturerbe“ Reisterrassen auf Bali. Bei den Tagen in Singapur steht die Architektur mit dem Hotel "Marina Bay Sands" und dem Parkgelände "Gardens by the Bay" im Mittelpunkt.
Erleben sie einen besonderen Abend in Wort und Bild. Lassen sie sich faszinieren.
Vortrag von Prof. Dr. Peter Prinz-Grimm
Montag 05.11.2018, 19:30 Uhr, Kulturforum
Der Bedarf an grundlastfähiger Bereitstellung von Energie lässt die Erdwärmenutzung erneut an Bedeutung gewinnen. Dabei haben sich schon steinzeitliche Jäger nachweislich an warmen Quellen aufgehalten, ebenso wie römische Niederlassungen in Mitteleuropa einen Bezug zu solch bevorzugten Orten aufweisen.
Gegenwärtig erfährt die Heizungsunterstützung durch die Nutzung von Erdwärme einen enormen Aufschwung, aber besonders die Umwandlung der Wärmeenergie in elektrischen Strom wird als ein wesentliches Ziel in vielen Versuchsfeldern angestrebt. Entscheidend für die Verfügbarkeit hoher Temperaturgradienten sind die geologischen Voraussetzungen des tieferen Untergrundes. Neben dem erhofften Nutzen birgt die Erschließung der Erdwärme aber auch Risiken, deren Ursachen oft in den geologischen Gegebenheiten zu suchen sind.
Vortrag von Prof. Dr. Andreas Mehl
Mittwoch 21.11.2018, 19:30 Uhr, Kulturforum
Menschen haben schon sehr früh darüber nachgedacht, wie die Welt aufgebaut ist und wie ihre einzelnen Teile aufeinander bezogen sind. Kürzer ausgedrückt, haben sie gedankliche Ordnung in ihre Umwelt und die Welt überhaupt gebracht.
Mit besonderer Intensität haben das die antiken Griechen getan, und die Römer haben davon viel übernommen. Der Vortrag wird anhand antiker literarischer Beschreibungen und bildlicher Darstellungen von Tieren, Pflanzen und ihren Lebenswelten biologische, taxonomische und ökologische Aspekte des Aufbaus der lebenden Natur als Teil der Gesamtwelt, des Kosmos, in antiker Sicht vorstellen.
Vortrag von Kerstin Bär und Dr. Michael Barth
Montag 03.12.2018, 19:30 Uhr, Kulturforum
Islands Landschaft ist von Vulkanen und Gletschern geprägt und beeindruckt in ihrer Vielfalt und Eigenart. Die geologischen Hintergründe sind dem Normal-Touristen allerdings meist nicht bekannt und werden im Vortrag an Beispielen erläutert. Auch der Einfluss, den der Mensch in dem dünn besiedelten Land hat, fällt nicht auf den ersten Blick auf. So kann man sich kaum noch vorstellen, dass die Insel vor der Besiedlung in großen Bereichen bewaldet war, und dass Teile der heutigen Wüsten durch Übernutzung entstanden sind.
Heute stellt sich für die Isländer die Frage, wohin geht es mit ihrem Land – zwischen Industrialisierung, Massentourismus und Bewahrung der Naturschätze. Kerstin Bär und Michael Barth vermitteln eine Auswahl ihrer Eindrücke von der Insel im nördlichen Atlantik.
Vortrag von Prof. Dr. Hans-Rudolf Bork (Institut für Ökosystemforschung, Universität Kiel)
Mittwoch 12.12.2018, 19:30 Uhr, Hohe Landesschule
Die Mythen und die riesigen Steinstatuen der Osterinsel faszinieren Europäer seit ihrem ersten Besuch am Ostersonntag, dem 5. April 1722. Bereits vor weit mehr als einem Jahrtausend entstand die einzigartige Megalithkultur, vor kaum drei Jahrhunderten verging sie.
Hans-Rudolf Bork erforscht seit 2002 gemeinsam mit seinem Kieler Kollegen Dr. Andreas Mieth die einzigartige Natur- und Kulturgeschichte der Osterinsel mit naturwissenschaftlichen Methoden. Entgegen der früheren Lehrmeinung zeigen die Untersuchungen der Kieler Forscher, dass nach der Erstbesiedlung über viele Jahrhunderte ein ertragreicher, nachhaltiger Gartenbau in dichten Palmwäldern vorherrschte. Die zwanzig Millionen Palmen verschwanden dann etwa von 1200 bis 1600 n. Chr.: sie waren von den Bewohnern abgeschlagen worden. Auf vielen Rodungsflächen spülten Starkregen den fruchtbaren Boden ab; der ausgedehnte Gartenbau musste dort aufgegeben werden. Rettete dann eine Innovation die kleine Population der Rapanui, der Bewohner der Osterinsel: die Steinmulchung? Denn mehr als eine Milliarde auf die Böden gelegte faust- bis kopfgroße Steine verhinderten möglicherweise die weitere Abtragung der fruchtbaren Böden durch Wasser und Wind. Verursachte die vorangegangene Bodenzerstörung den ersten starken Bevölkerungsrückgang und den Übergang von der sonnenorientierten Moai-Kultur zum mystischen dunkelheits- und erdbezogenen Vogelmannkult? Oder bedingte die Nutzung der Palmen den Kulturwandel? Gab es gar einen Kollaps, wie Jared Diamond vermutet? Oder haben, wie es der amerikanische Anthropologe Terry Hunt behauptet, Ratten den Wald zerstört? Der Vortragende beantwortet diese Fragen und stellt viele weitere neue Befunde zur außergewöhnlichen Natur- und Kulturgeschichte der Osterinsel vor.