wetterauischegesellschaft.de
  • Neuigkeiten
  • Publikationen
  • Bibliothek
    • Bestand AB
    • Bestand CDE
    • Bestand FG
    • Bestand HIJ
    • Bestand K
    • Bestand LM
    • Bestand NOPQ
    • Bestand RS
    • Bestand TUVXYZ
  • Veranstaltungen
    • Veranstaltungen 2025
    • Veranstaltungen 2024
    • Veranstaltungen 2023
    • Veranstaltungen 2022
    • Veranstaltungen 2021
    • Veranstaltungen 2020
    • Veranstaltungen 2019
    • Veranstaltungen 2018
    • Veranstaltungen 2017
    • Veranstaltungen 2015
    • Veranstaltungen 2016
    • Veranstaltungen 2014
    • Veranstaltungen 2013
    • Veranstaltungen 2012
    • Veranstaltungen 2011
    • Veranstaltungen 2010
    • Veranstaltungen 2009
    • Veranstaltungen 2008
    • frühere Veranstaltungen
  • Galerien/Berichte
  • Verein
  • Links
  • Mitgliedschaft
  • Impressum/Datenschutz

Geheimnisvolle Ossola-Täler - unbekanntes Naturparadies Italiens

Vortrag von Martin Schroth
Montag 8.01.2024, 19:30 Uhr – Lesecafé des Kulturforums, Am Freiheitsplatz 18a

Lago Alpe dei Cavalli - Martin SchrothIm äußersten Nordwesten des Piemont, in einer kleinen Ecke zwischen Tessin und Wallis, erwartet uns einer der abwechlungsreichsten und unbekanntesten Winkel der Alpen. Zwischen dem mediterranen Lago Maggiore und dem ewigen Eis des Monte Rosa liegen diese überwältigenden Berglandschaften mit unglaublich artenreicher Natur und blühenden Wiesen, die aufgrund einer uralten traditionellen Almwirtschaft noch ursprünglich erhalten sind. Umso erstaunlicher ist es, dass die Region noch nicht von der Tourismusindustrie entdeckt wurde. Hier gibt es Wildnis, Stille und Bergeinsamkeit, die in Mitteleuropa ihresgleichen sucht.

Bild: Lago Alpe dei Cavalli © Martin Schroth

Süßwassermollusken (Muscheln und Schnecken) der Hanauer Flüsse, Erforschungsgeschichte, Fauneninventar und vielseitige Zeigerorganismen

Vortrag von Dr. Hasko F. Nesemann
Mittwoch 21.02.2024, 19:30 Uhr – Lesecafé des Kulturforums, Am Freiheitsplatz 18a

Flussmuscheln in der Kinzig - Dr. Hasko F. Nesemann

Weichtiere (Stamm Mollusca) sind in fast allen Lebensräumen der Erde bedeutsam. Seit dem Erdaltertum sind die kalkigen Schalen oder Gehäuse durch große Häufigkeit an der Gesteinsbildung beteiligt, heimische Landschnecken arbeiten durch Abbau von organischem Material an der Bodenbildung mit. Die weniger bekannten, zumeist sehr kleinen, wasserbewohnenden Schnecken und Muscheln tragen als Filtrierer zur Selbstreinigung unserer Gewässer bei. Wichtige Zeigerorganismen von Main und Kinzig werden kurz beschrieben. Die Geschichte der Erforschung der Hanauer Mollusken und ihrer Naturforscher wird vorgestellt. Die wissenschaftliche Sammlung der Wetterauischen Gesellschaft ist ein einzigartiges Dokument von unschätzbarem kulturellem und naturwissenschaftlichen Wert, da hier Umweltveränderungen und Klimawandel über Jahrhunderte dokumentiert sind.

Bild: Flussmuscheln in der Kinzig © Dr. Hasko F. Nesemann

„Kochbuch der Erde“: Wie unser Planet entstand – Wissen geht durch den Magen

Vortrag von Winfried Kuhn

Montag 26.02.2024, 11:25 Uhr – Forum der Hohen Landesschule in Hanau, Alter Rückinger Weg 53

Kochbuch der Erde - Winfried Kuhn

Dass Geologie kein trockenes Thema ist, beweist nicht zuletzt der Alzeyer Geologe Winfried Kuhn mit seinem „Kochbuch der Erde“. Kuhn stellt verschiedene „Rezepte“ aus der „Gesteinsküche“ der Erde vor und beleuchtet auch die oftmals im Verborgenen ablaufenden geologischen Prozesse. Vor etwa 4,6 Milliarden Jahren verdichtete sich in unserem Sonnensystem kosmische Materie zu festen Strukturen und unsere Erde, ein Gesteinsplanet, entstand. Im Laufe der Zeit bildeten sich durch die Zugabe verschiedenster Zutaten die unterschiedlichsten Gesteine. Welche das waren und unter welchen Bedingungen sich der Prozess vollzog, erklärt Winfried Kuhn in seinem Buch und in seinem Vortrag anschaulich in Form von Rezepten. Es gibt Vorspeisen, Kurzgebratenes, Soufflés und Backofengerichte.
Im Anschluss an den Vortrag bieten Schülerinnen und Schüler vom Catering-Team der Hohen Landesschule von 13 Uhr bis 13:45 Uhr essbare „geografische Häppchen“ zu günstigen Preisen an. Wissen geht an diesem Tag also durch den Magen.

Bild: Kochbuch der Erde © Winfried Kuhn

 

 

 

 

 

Wir packen's – Spannendes und Heiteres aus der Welt der Verpackungen im Pflanzenreich

Vortrag von Hilke Steinecke

Montag 4.03.2024, 19:30 Uhr – Lesecafé des Kulturforums, Am Freiheitsplatz 18a

Vortrag fällt infolge Erkrankung der Referentin aus. 

Samenstand des Mexikanischen Doppelpalmfarns - Hilke Steinecke

Schutz und Werbung durch die richtige Verpackung - dieses Prinzip kennt nicht nur der Mensch, sondern es gibt es auch bei vielen Pflanzen. Was empfindlich und wertvoll ist, muss gut verpackt sein. Besonders spektakuläre „Verpackungen“ zeigen viele Samen, in denen der Embryo gut geschützt aufbewahrt ist. Gleichzeitig dient die Verpackung oftmals als Werbefläche, um Tiere anzulocken, welche die Samen ausbreiten sollen. Dem Menschen dient die Verpackung zum Schutz seiner Handelsgüter. Dazu bedient er sich oftmals der Pflanzenwelt, denkt man an die zahlreichen Fasern und letztendlich auch Papier liefernde Pflanzen. Aber auch Früchte wie die oftmals kunstvoll verzierten Kalebassen dienen ihm als Behälter zum Aufbewahren schöner Dinge. Ganz aktuell ist die Diskussion um nachwachsende Rohstoffe und daraus herstellbare Produkte wie Einmalgeschirr, das selbst bei der Bewirtung im Flugzeugen Eingang gefunden hat.

Bild: Samenstand des Mexikanischen Doppelpalmfarns (Dioon edulis) © Hilke Steinecke

 

 

Mitgliederversammlung

Dienstag 12.3.2024, 19:30 Uhr – Franz-Weber-Raum, Kulturforum Hanau

Zur Mitgliederversammlung wird mit gesonderter Post eingeladen.

 

Pilze im Ronneburger Hügelland

Vortrag von Andrea Eschenbrenner

Mittwoch 20.03.2024, 19:30 Uhr – Lesecafé des Kulturforums, Am Freiheitsplatz 18a

Schwefelporling - Andrea Eschenbrenner

Einen Einblick über häufig vorkommende Pilze im Ronneburger Hügelland gibt Andrea Eschenbrenner. Sie präsentiert mit vielen Bildern Pilze im Jahresverlauf, die es nicht nur im Herbst gibt. Das ganze Jahr über kann man Pilze in unserer Natur entdecken und auch sammeln. Symbionten, Parasiten und Folgezersetzer, das alles können Pilze sein, sie sind in diversen Ökosystemen von großer Bedeutung. Über 8.000 Großpilze gibt es in Mitteleuropa, in den verschiedensten Größen, Farben und Formen.

Bild: Schwefelporling © Andrea Eschenbrenner

 

 

 

 

 

Unsere Natur und unsere Gärten im Klimawandel

Vortrag von Andreas Brömser
Mittwoch 27.03.2024, 19:30 Uhr – Lesecafé des Kulturforums, Am Freiheitsplatz 18a

Dürre bei Mühlheim - Andreas Brömser

Der Klimawandel ist in aller Munde – doch welche Auswirkungen hat er auf die Natur, die Landwirtschaft und ganz konkret auf unsere Gärten? Andreas Brömser arbeitet in der Abteilung Agrarmeteorologie des Deutschen Wetterdienstes in Offenbach. In seinem Vortrag behandelt er die Themen Klimawandel der letzten Jahrzehnte, Klimavorhersagen (wenige Jahre in die Zukunft) und Klimaprojektionen (Jahrzehnte in die Zukunft), geht auf die Probleme durch vermehrte Hitze und trockenere Böden ein und zeigt Maßnahmen rund um Haus und Garten auf.

Mit Karten, Grafiken und Bildern veranschaulicht er Aspekte der Phänologie, das ist die Veränderung der Pflanzenentwicklung/Blühzeiträume im Jahreslauf, und die Veränderung der Spätfrostwahrscheinlichkeit sowie der Bienenflugbedingungen

Außerdem informiert er über die Arbeit des phänologischen Beobachterdienstes, für den der Deutsche Wetterdienst immer wieder neue freiwillige Beobachterinnen und Beobachter sucht.

Bild: Dürre bei Mühlheim © Andreas Brömser

Siebold-Museum und Holzgeräte-Museum

Exkursion zur Burg Brandenstein

Montag, 8.04.2024

Siebold Bonn 1859 - Constantin von Brandenstein Zeppelin

Bei der Führung durch das Siebold-Museum wird die Geschichte Siebolds im Kontext zur Geschichte Japans erzählt und die ausgestellten Objekte erläutert. Nach einer Pause mit Imbiss (3 Euro) führt der Burgvogt durch das Holzgeräte-Museum.

Treffpunkt: 11:00 Uhr Burghof von Burg Brandenstein, 36381 Schlüchtern

Dauer ca. 3 Stunden

Anmeldung erforderlich, da begrenzte Gruppengröße, Anmeldeschluss: 20.3.2024

Kosten: 10 Euro (bitte bei Anmeldung überweisen)

Bild: Siebold, Bonn 1859 © Constantin von Brankenstein-Zeppelin

 

 

 

 

 

 

Große Exkursion in den östlichen Unterharz und benachbarte Gebiete

Sonntag 2.06.2024. bis Sonntag 9.06.2024

Besucht werden der östliche Unterharz, das Mansfelder Bergland, der Ramberg, das Bodetal und das Rübeland. Die wissenschaftliche Betreuung wird unter der Leitung von Prof. Dr. Reuter stehen. Ein detailliertes Programm wird rechtzeitig bekannt gegeben.

Spätsommeraspekte im NSG Alzenauer Sand

Exkursion mit Dr. Michael Neumann

Samstag, 3.08.2024

Biotop in den Flugsanden bei Alzenau - Michael Neumann

Die Flugsande um Alzenau gehören zu den am stärksten bedrohten Biotopen in Bayern. Die Sande sind Lebensraum für eine Vielzahl sehr seltener und hochspezialisierter Tier- und Pflanzenarten.

Treffpunkt: 15:00 Uhr Parkplatz am Prischoßzentrum, Prischoßstraße 57, Alzenau

Dauer ca. 2 Stunden

Anmeldung erforderlich, da begrenzte Gruppengröße, Anmeldeschluss: 19.7.2024

Die Teilnahme ist kostenlos. Festes Schuhwerk wird empfohlen.

Bild: Biotop in den Flugsanden bei Alzenau © Dr. Michael Neumann

  

 

 

5. Hanauer Naturkundetag WALD

Vortagstag am 14.9.2024

Umweltzentrum der Stadt Hanau, Philipp-August-Schleißner-Weg 2

Vortragsprogramm

ab 8.45 Uhr  Ankunft der Teilnehmerinnen und Teilnehmer

      9.00 Uhr   Begrüßung

      9.10 Uhr   Hofheinz, Lutz: Bewirtschaftung unserer Wälder im Klimawandel

   10.00 Uhr    Kaffeepause

   10.30 Uhr    Betz, Markus: 30 Jahre naturnahe Waldbewirtschaftung

   11.20 Uhr    Thiemeyer, Prof. Dr. Heinrich: Waldböden im Klimawandel

   12.15 Uhr    Mittagspause

   13.45 Uhr    Krüger, Dietmar: Die geheime Welt der Pilze. Gift, Genuss und Mythos

   14.40 Uhr    Scheßl, Dr. Michael: Flechten in der Bulau

   15.30 Uhr    Kaffeepause

   16.00 Uhr    Malkmus, Walter: Totholzreiche alte Wälder im Spessart – Schatztruhen der Biodiversität

                         Abschlussbesprechung

ca.17.10 Uhr  Ende der Veranstaltung

Teilnehmerzahl begrenzt!

Aus organisatorischen Gründen wird um schriftliche Anmeldung bis zum 7.9.2024 gebeten unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. oder per

Telefon 06181-5089650 mittwochs zwischen 17.00 und 19.00 Uhr.

Teilnahme nach Eingang der Anmeldungen und Bestätigung.

Teilnahmegebühr: 10 €, Getränke sind darin enthalten. Wir bitten um Überweisung bis zum 7.9.2024 auf unser Vereinskonto

IBAN DE 89 5065 0023 0000 051805

Hinweis für Anreisende mit dem PKW:

Bitte benutzen Sie den Parkplatz vor der Rudi Völler – Sportanlage.

"… alles frei nach der Natur" · Gerhardt Wilhelm von Reutern und Ludwig Emil Grimm - Zur Begründung der Freiluftmalerei in Willingshausen (Schwalm)

Vortrag von Dr. Bernhard Lauer

Montag 7.10.2024, 19:30 Uhr – Lesecafé des Kulturforums, Am Freiheitsplatz 18a

Gerhardt Wilhelm von Reutern  ©  Brüder Grimm-Zentrum Kassel

Im Sommer 1825 trafen sich der baltendeutsche Maler Gerhardt Wilhelm von Reutern (1794-1865) und der in Hanau geborene Maler Ludwig Emil Grimm (1790-1863) zu gemeinsamer künstlerischer Arbeit in Willingshausen.  Sie haben dort die erste deutsche Malerkolonie gegründet. Mit ihrem Auszug in die Natur und ihrem Studium volkstümlicher Traditionen stehen sie am Beginn der europäischen Freiluftmalerei. Goethe lobte in den Werken Reuterns nicht nur die "große Wahrheit, die neue Behandlung der Teile, die anmutige Übereinstimmung des Ganzen" und den "geübten Welt- und Naturblick", sondern auch die "realistische Darstellung der Gegenstände".

Der mit zahlreichen Lichtbildern ausgestattete Vortrag von Dr. Bernhard Lauer, Geschäftsführer der weltweit tätigen Brüder Grimm-Gesellschaft und Leiter des 2015 neu begründeten Brüder Grimm-Zentrums Kassel, zeigt das Leben und Wirken der beiden Künstler. Gerhardt Wilhelm v. Reutern war Ehrenmitglied der Wetterauischen Gesellschaft für die gesamte Naturkunde zu Hanau und stand in Verbindung zu dem Hanauer Arzt und Naturforscher Johann Heinrich Kopp (1777-1858), der Gründungsmitglied der Gesellschaft war.

Bild: Gerhardt Wilhelm von Reutern  ©  Brüder Grimm-Zentrum Kassel

 

 

 

Städte, Insekten und Wir

Vortrag von Daniela Warzecha

Montag 7.10.2024, 19:30 Uhr – Lesecafé des Kulturforums, Am Freiheitsplatz 18a

Vortrag fällt infolge Erkrankung der Referentin aus.

Grünes Heupferd am Strassenrand in Frankfurt a. M. - Daniela Warzecha

Insekten und deren Nischen, die sie im städtischen Umfeld einnehmen, widmet sich dieser Vortrag. Vorgestellt wird, wie sich unser Eingreifen auf die Bestandsentwicklung von Arten auswirkt und wie jeder Einzelne sie fördern und zu ihrer Erforschung beitragen kann. Weltweit bilden Insekten die artenreichste Tiergruppe. Sie sind vielfältig in Form und Aussehen und ökologisch divers. Diese Vielfalt ist überwiegend das Ergebnis der Anpassung an die unterschiedlichsten Umweltbedingungen. Sie erlaubt es ihnen mit Ausnahme der Ozeane fast sämtliche Lebensräume der Erde zu besiedeln. Und obwohl wir Menschen durch die Art und Weise wie wir unsere Umwelt formen stark zum Rückgang vieler Arten beitragen, so gibt es auch Arten, die im Umfeld des Menschen geeignete Bedingungen zum (über)leben gefunden haben oder sich an diese anpassen.

Bild: Grünes Heupferd am Straßenrand in Frankfurt a. M. © Daniela Warzecha

 

 

 

Philipp Franz von Siebold und die Botanik in Japan und Europa

Vortrag von Constantin von Brandenstein-Zeppelin

Mittwoch 16.10.2024, 19:30 Uhr – Lesecafé des Kulturforums, Am Freiheitsplatz 18a

Tafel Camellia japonica aus dem Katalog Hortus Botanicus - Constantin von Brandenstein Zeppelin

70 Prozent der Blumen in den europäischen Gärten und Parks stammen aus Ostasien. Das belegt ein Katalog des Hortus Botanicus, herausgegeben in Leiden, Niederlande. Der Verfasser, Philipp Franz von Siebold (1796-1866), war Japanforscher und ein frühes Mitglied der Wetterauischen Gesellschaft. Er hat zahlreiche japanische Pflanzen erstmals beschrieben und als erster kommerziell von Japan nach Europa exportiert. Sein Werk auf dem Gebiet der Botanik ist Gegenstand dieses Vortrags.

Bild: Tafel "Camellia japonica" aus dem Katalog Hortus Botanicus © Constantin von Brandenstein-Zeppelin

 

 

 

 

 

 

 

 

Franciscus Sylvius: Ein Leben für Klinik, Forschung, Lehre und ein bisschen Gin

Vortrag von Prof. Dr. med. Ulrich Koehler

Montag 4.11.2024, 19:30 Uhr – Lesecafé des Kulturforums, Am Freiheitsplatz 18a

Wird ersetzt durch den Vortrag "Naturlandschaften am Ganges, Kaimur, Valmiki und Shivapuri Nationalparks in Bihar (Indien) und Nepal".

Franciscus Sylvius - Prof Dr med. Ulrich Koehler

Franz de le Boe, mit latinisiertem Namen Franciscus Sylvius, wurde am 15. März 1614 in Hanau geboren. Er ist dort aufgewachsen und zur Schule gegangen. Sylvius war, neben Theophrast Bombast von Hohenheim, genannt Paracelsus, einer der Hauptverfechter der iatrochemischen Krankheitslehre. Die Iatrochemiker vertraten die Auffassung, dass Krankheiten durch eine Änderung der chemischen Zusammensetzung der Körpersäfte bedingt seien. Da lag es für Sylvius nahe, sich auch mit der Kräuterlehre und dem heilsamen“ Kräutertrunk“ zu beschäftigen. Dass viele Jahre später zwei junge Hanauer den „Francois-Gin“ nach ihm benannt haben, hätte Sylvius sicherlich gut gefallen. Sylvius war übrigens nicht nur einer der bekanntesten und profiliertesten Anatomen und Hochschullehrer der Leidener Universität, er hat dort auch den klinischen Unterricht am Krankenbett eingeführt.

Bild: Franciscus Sylvius © Prof. Dr. med. Ulrich Koehler

 

 

 

 

 

 

Naturlandschaften am Ganges, Kaimur, Valmiki und Shivapuri Nationalparks in Bihar (Indien) und Nepal

Vortrag von Dr. Hasko F. Nesemann, Hofheim am Taunus

Montag 4.11.2024, 19:30 Uhr – Lesecafé des Kulturforums, Am Freiheitsplatz 18a

Kaimur Naturlandschaft

Ein Bildvortrag über die waldreichen Landschaften führt durch Nordindien und Nepal in die Naturräume (Ökoregionen) der „Unteren Ganges-Ebene“ und angrenzenden Mittelgebirge. Es werden die aktuellen Zustände mehrerer Schutzgebiete nach Besuchen von November 2023 und April 2024 vorgestellt. Dabei wird auf bestimmte Pflanzen und Tiere der Gewässer, ihrer Aubereiche und ihre biogeographischen Besonderheiten eingegangen.  Es werden auch kulturelle Eindrücke sowie Einblicke in lokale, öffentlich zugängliche naturkundliche Museen wiedergegeben. Außerdem werden universitäre Einrichtungen vorgestellt, die Naturkunde, Naturschutz, Gewässerreinhaltung und Wassermanagement vor Ort umsetzen. Die Biodiversität der Naturräume und die Nutzung der Weichtier-Gehäuse für Schmuck, Kunst und Kosmetik wird aufgezeigt.

Bild: Kaimur Naturlandschaft

 

 

 

 

 

 

Val Müstair, faszinierendes Tal im äußersten Zipfel der Schweiz: Steile Berge, türkisgrüne Seen, bunte Alpenblumen und ihre Bestäuber

Vortrag von Hilke Steinecke

Mittwoch 20.11.2024, 19:30 Uhr – Lesecafé des Kulturforums, Am Freiheitsplatz 18a

Lai da Rims Rimsersee im Val Mstair - Hilke Steinecke

Kommen Sie mit uns in das an Südtirol angrenzende Schweizer Val Müstair (Münstertal). Das Tal reicht bis zum Ofenpass und ist vor allem wegen seines Benediktinerklosters St. Johann bekannt. Geologisch stehen sowohl Urgestein als auch Kalkgestein an. Dementsprechend abwechslungsreich ist die Flora. In Makroaufnahmen hat die Referenten auch verschiedene Blüten mit ihren Bestäubern festgehalten.

Bild: Lai da Rims (Rimsersee) im Val Müstair © Hilke Steinecke

 

 

 

 

 

Mit dem Expeditionsschiff in die Antarktis

Vortrag von Elisabeth Ewerdwalbesloh

Montag 2.12.2024, 19:30 Uhr – Lesecafé des Kulturforums, Am Freiheitsplatz 18a

Küstenstreifen der antarktischen Halbinsel - Elisabeth Ewerdwalbesloh

Unsere 11-tägige Reise zur Antarktischen Halbinsel führte uns in eine magische Welt des Eises während des antarktischen Sommers. Neben Eindrücken über eine fantastische Landschaft mit ihren geologischen Besonderheiten erlebten wir auch die Tierwelt – Pinguine, Robben, Seebären, Wale, Albatrosse, Raubmöwen- aus nächster Nähe durch tägliche Ausflüge in Zodiacs. Durch die günstigen Wetterverhältnisse spiegeln die Bilder die Klarheit und einzigartige Schönheit der Landschaft wieder. Der Vortrag beinhaltet auch einen kurzen Abriss der erdgeschichtlichen Vergangenheit der Antarktis.

Bild: Küstenstreifen der antarktischen Halbinsel © Elisabeth Ewerdwalbesloh