Unsere nächsten Veranstaltungen
26.02.25 - Mikro- und Nanoplastik – eine Gefahr für das Leben auf der Erde?
05.03.25 - Wildbienen: Leistung, Bedrohung und Hilfen
12.03.25 - Die Cevennen – Einzigartige Natur im Süden Frankreichs
Februar 2019. Anfang des Monats ist eine neue Ausgabe unserer Jahresberichte erschienden. In Ergänzung des 1. Bandes aus dem Jahr 2014 umfasst der Themenband Spessart - Band 2 nun 13 Artikel auf 170 Seiten und ist reich bebildert. Der Band ist für 10 EUR in unserer Geschäftsstelle und bei unseren Vorträgen erhältlich.
Die einzelnen Beiträge möchten, über die Sachinformation hinaus, - im Sinne des ersten Spessartbandes - an der Naturkunde Interessierte dazu anregen, sich sowohl mit der Vielfalt naturkundlicher Aspekte des Spessarts zu beschäftigen, als auch deren ökologische Bedeutung zu erkennen. Nicht zuletzt möchte dieses Buch die Leserinnen und Leser sensibilisieren, sich für den Erhalt ökologischer Vielfalt im Sinne eines echten Naturschutzes einzusetzen.
Januar 2019. Die Wetterauische Gesellschaft beklagt den Verlust eines sehr sympathischen, ruhigen und aktiven Menschen. Dr. Karl Peter Buttler war Botaniker, Ökologe, Systematiker und Experte für Orchideen.
In unsere Gesellschaft ist Karl Peter Buttler bereits als Schüler Ende der 1950er Jahre eingetreten und hat sich im Laufe der Jahrzehnte immer wieder aktiv am Vereinsleben beteiligt – durch Vorträge, Exkursionen, Publikationen (etwa den Sonderband "Flora der Wetterau") und auch durch Arbeit im Beirat. Zuletzt hat er über die Mitglieder aus der Gründungsphase des Vereins recherchiert sowie ein Konzept zur Digitalisierung des Buchbestandes initiiert. Im Jahr 2017 hat Karl Peter Buttler einen botanischen Spaziergang durch die Bulau geführt und den Teilnehmern die botanische Vielfalt der Auenlandschaft vermittelt. Seine neueste Publikation für die Jahresberichte der Wetterauischen Gesellschaft, ein Artikel über die Stachelspitzige Teichsimse, befand sich im Dezember 2018 in der Endredaktion; leider hat er den Druck dieses Artikels nicht mehr erlebt.
Die Beisetzung fand unter der Anteilnahme vieler Weggefährten am 11.01.2019 auf dem Friedhof in Frankfurt-Bornheim statt.
REQUIESCAT IN PACE
Eine ausführliche Darstellung zu Karl Peter Buttler befindet sich bei Wikipedia. Eine Zusammenstellung seiner Veröffentlichungen sowie die "Florenliste von Deutschland – Gefäßpflanzen" ist unter www.kp-buttler.de erreichbar.
Dezember 2018. Das Jahresprogramm für das Jahr 2019 ist nun erstellt.
Eine Beschreibung zu den einzelnen Vorträgen und Exkursionen finden Sie hier.
Im kommenden Jahr wird wieder eine Mehrtagesfahrt stattfinden; diese Reise führt uns Ende Mai in den Naturpark Sternberger Seenland. Wegen frühzeitiger Anmeldung wurden die Vereinsmitglieder bereits vorab darüber informiert. Wir führen aber eine Warteliste für weitere Interessenten.
Ein Flyer mit dem Überblick über das Jahresprogramm ist als pdf-Datei verfügbar.
Hanau, 05.12.2018. Dieses Jahr hat das Kulturforum einen Adventskalender eingerichtet, um die Wartezeit bis zum 24. Dezember zu verkürzen. Dabei versteckt sich hinter jedem Türchen eine Hintergrundinformation aus dem Kulturforum. Das 5. Türchen beschreibt die Wetterauische Gesellschaft.
November 2018. Kürzlich ist in der russischen Zeitschrift "Geographie und Ökologie in der Schule des 21. Jahrhunderts" ein Bericht über die Wetterausiche Gesellschaft erschienen (Heft 9, 2018 - Seite 76-79).
Angeregt durch Kontakte im Rahmen der Städtepartnerschaft Jaroslawl / Hanau haben I. Wenkebach, G. Seidenschwann und E. Rose die Entstehung, die Entwicklung und die heutige Situation des Vereins dargestellt. Die Übertragung ins Russische erfolgte durch A. Rudi.
Oktober 2018. Anfang des Monats fanden die 4. Hanauer Naturkundetage zum Thema Streuobstwiesen statt. Im Umweltzentrum der Stadt Hanau wurden in sieben Vorträgen verschiedene Aspekte angesprochen: Angefangen mit einem historischen Überblick zur Kulturlandschaft der Streuobstwiesen, wurden mehrere Initiativen zur Pflege, Erhaltung oder Erneuerung von Streuobstwiesen vorgestellt. Der Vortragstag endete mit Geschichten und Anekdoten zum Apfelwein sowie einer Präsentation und Verkostung verschiedener Apfelsorten. Am gleichen Abend fand - quasi als "angewandte Naturkunde" - eine Apfelweinprobe bei Jörg Stier im MainGenussLaden statt.
In einer Bildergalerie sind einige Impressionen der Veranstaltung festgehalten.
In Zusammenhang mit den Naturkundetagen ist eine neue Ausgabe unserer Jahresberichte erschienen, der Themenband Streuobstwiesen. Dieser Themenband umfasst 9 Artikel auf 97 Seiten und ist reich bebildert. Der Band ist für 5 EUR in unserer Geschäftsstelle und bei unseren Vorträgen erhältlich.
September 2018. Mit einer Lesung wurden am 26.09.2018 die 4. Hanauer Naturkundetage zum Thema Streuobstwiesen eröffnet. Die in der Wetterau lebende Autorin Uli Aechtner kam auf Einladung von Stadtbibliothek und Wetterauischer Gesellschaft ins Lesecafé des Hanauer Kulturforums. Ihr Kriminalroman „Todesrauscher“, aus dem sie mehrere Passagen vortrug, spielt in der regionalen Apfelwein- und Streuobst-Szene und passt somit optimal zum Thema der Naturkundetage. Aechtner erläuterte anhand von Beispielen, wie sie sich im Vorfeld mit der Thematik befasst hat, um den Roman authentisch schreiben zu können. Begleitet wurde Aechtner vom Mundartsänger Gottfried Lehr, der einige Aspekte auf musikalische Weise beitrug. In der Pause konnten sich die Besucher mit Getränken der Kelterei Jörg Stier erfrischen. Die Buchhandlung „Bücher bei Dausien“ hatte an ihrem Büchertisch verschiedene Werke der Autorin vorrätig.
August 2018. Die Wetterauische Gesellschaft veranstaltet die 4. Hanauer Naturkundetage zum Schwerpunktthema Streuobstwiesen. Neben einem Vortragstag am Samstag 6. Oktober 2018 finden begleitend mehrere Exkursionen, eine Lesung und eine Apfelweinprobe statt. Einzelheiten sind aus dem Flyer ersichtlich. Siehe auch unter Veranstaltungen.
Juni 2018. An der Südwestseite des Hanauer Freiheitsplatzes, fast in Sichtweite der heutigen Vereinsräume im Kulturforum Hanau, wurde kürzlich eine Gedenktafel für den Initiator und Mitbegründer der Wetterauischen Gesellschaft angebracht. Johann Heinrich Kopp (1777 - 1858) war Arzt und Naturforscher. Sein Geburts- und Wohnhaus hatte die Anschrift Philipp-Ludwig-Anlage 15. Die Gedenktafel hängt an einem Toreingang, ungefähr an der Stelle des im Zweiten Weltkrieg zerstörten Gebäudes, und stellt kurz den Werdegang von Kopp dar.
Johann Heinrich Kopp hatte im Jahr 1808 die Idee zu einer naturforschenden Gesellschaft in Hanau. Zusammen mit Carl Caesar Leonhardt formulierte er am 5. Juli 1808 einen entsprechenden Aufruf. Bereits am 10. August 1808 war dann die Gründungsversammlung. Kopp selbst hat in der Folge mehrere Ämter in der Wetterauischen Gesellschaft bekleidet. Hochbetagt nahm er noch an der Feier zum 50jährigen Vereinsjubiläum teil und wurde dort mit einer Laudatio geehrt.
Die Wetterauische Gesellschaft hat die Patenschaft für diese Gedenktafel übernommen.
Mai 2018. Die Arbeitsgruppe Paläopedologie der Deutschen Bodenkundlichen Gesellschaft hat vom 10.-12. Mai 2018 ihre Jahrestagung in Hanu veranstaltet. Organisiert wurde die Tagung von Prof. Dr. Heinrich Thiemeyer (Goethe-Universität Frankfurt), der dabei von der Wetterauischen Gesellschaft unterstützt wurde.
Am ersten Tag begann die Veranstaltung mit Vorträgen, die im Goldschmiedehaus stattfanden. Die Exkursionen an den beiden folgenden Tagen beschäftigten sich mit Flugsand, Löss und Paläoböden an der Peripherie des Rhein-Main-Gebietes und der nördlichen Wetterau. Bei schönem Wetter wurden zunächst Sandgrube und Ziegeleigrube Alzenau, sowie Aufschlüsse in der Reinheimer Bucht besucht. Zum Abschluss ging es am dritten Tag in die Wetterau zu einer archäologischen Grabung und zu einem Lössprofil bei Münzenberg, welches schon vor über 100 Jahren beschrieben, aber erst kürzlich vom Institut für Geographie der Justus-Liebig-Universität Gießen wieder freigelegt wurde.
April 2018. Dr. Louis Appia war einer der Mitbegründer des Roten Kreuzes. Geboren wurde er vor 200 Jahren in Hanau, am 13. Oktober 1818. Nach Schulbesuch in Frankfurt und Medizinstudium in Heidelberg wurde er in Genf ansässig. Eine ausführliche Darstellung zu Appia befindet sich auf den Seiten der Stadt Hanau.
Im Vorfeld des 200jährigen Geburtstages hat sich in Genf eine Appia-Gesellschaft gegründet, die sein Leben und Wirken aufbereiten und würdigen möchte.
Insbesondere finden im Herbst 2018 mehrere Veranstaltungen statt; für Einzelheiten siehe www.louis-appia.ch
Appia wurde im Jahr 1860 korrespondierendes Mitglied der Wetterauischen Gesellschaft. Er hat uns in der Folge mehrere seiner Schriften überlassen.
März 2018. Viele Kleinsäugetiere haben einen Populationszyklus, d.h. ihre Zahl schwankt relativ periodisch (bei Lemmingen etwa in einem 4-Jahres-Rhythmus). Die Ursachen solcher Zyklen werden durch sogenannte Räuber-Beute-Beziehungen erklärt, gelten aber im Detail als noch ungelöste ökologische Frage. Im Nordosten Grönlands, d.h. in der arktischen Tundra, gibt es seit etwa 30 Jahren ein Forschungs-Vorhaben, das diesen Lemming-Zyklus und seine Auswirkung auf die Fressfeinde wie etwa Schnee-Eulen untersucht. In den letzten Jahren ist dieser Zyklus aber erheblich gestört, was auf Änderungen durch den Klimawandel hindeutet und letztlich eine Gefahr für die Schnee-Eulen darstellt.
Informationen zu diesem Forschungs-Vorhaben gibt es unter www.karupelv-valley-project.de
Wir freuen uns, dass der langjährige Projektleiter Dr. Benoît Sittler nach Hanau kommt; er berichtet in einem Vortrag am 25.04.2018 aus erster Hand über seine interessanten Ergebnisse.