Unsere nächsten Veranstaltungen
Januar 2020. Was wissen wir eigentlich über das Wetter der Vergangenheit? Historische Aufzeichnungen dazu reichen allenfalls ein paar Jahrtausende zurück. Über Hunderte von Millionen Jahren können dagegen Steine Daten speichern. Genau genommen sind Steine das größte Wetterarchiv der Erde.
Nahezu jedes bekannte Wetterphänomen wie Gewitter, Regen oder Frost kann versteinerte Spuren hinterlassen. Diese Spuren gehören zu den ästhetischsten Bildungen der unbelebten Natur. Ihrer Geschichte nachzugehen ist mitunter spannend wie ein Krimi.
Zurzeit - und noch bis zum 20. April 2020 - wird im GEOSKOP Urweltmuseum auf Burg Lichtenberg (www.urweltmuseum-geoskop.de) eine Sonderaustellung gezeigt, die verschiedene Wetterphänomene und zugehörige versteinerte Funde präsentiert. Beispielsweise sind Blitzröhren, Windkanter oder "versteinerte" Eiskristalle zu sehen.
Im Rahmen unserer Perm-Ausstellung von 2015 hatten wir im Goldschmiedehaus nur einzelne solcher Funde zeigen können, etwa Regentropfenschlagmarken oder Trocknungsrisse. In der Folge hatten wir eine Perm-Exkursion mit Besuch des GEOSKOP durchgeführt. Wir empfehlen daher gerne dieses Museum und die gut aufbereitete Sonderausstellung.
Dezember 2019. Das Jahresprogramm für das Jahr 2020 ist nun erstellt.
Eine Beschreibung zu den einzelnen Vorträgen und Exkursionen finden Sie hier.
Das Jahr 2020 steht mit den 5. Hanauer Naturkundetagen unter dem Schwerpunktthema "Wald". Am 9. Mai 2020 findet ein Vortragstag im Umweltzentrum Hanau statt. An mehreren weiteren Terminen gibt es begleitende Exkursionen. Außerdem soll ein Themenband unserer Jahresberichte zum Thema "Wald" erscheinen.
Ein Flyer mit dem Überblick über das Jahresprogramm ist als pdf-Datei verfügbar.
November 2019. In der Rubrik Galerien/Berichte sind zwei neue Einträge zu Exkursionen aus dem Jahr 2019 vorhanden. Nach einem Bilderabend der Teilnehmer zur Mehrtagesfahrt ins Sternberger Seenland wurde eine Auswahl an Fotos samt einem kurzen Überblick online gestellt. Außerdem gibt es einen bebilderten Bericht zur geführten Wanderung im Naturschutzgebiet "Alzenauer Sande".
Oktober 2019. Der weltweit geachtete Bildhauer August Gaul wurde 1869 in Hanau-Großauheim geboren. Er war Vorstandsmitglied der Berliner Sezession, bewegte sich im Kreis der künstlerischen und literarischen Avantgarde, war Freund und Mentor namhafter Protagonisten und gilt als bedeutendster deutscher Tierbildner der Moderne.
Zum 150. Geburtstag widmet das Museum Großauheim dem Künstler eine Sonderschau mit dem eigenen Sammlungsbestand und Leihgaben aus regionalen Sammlungen.
August Gaul ist insbesondere durch seine vielen Tierskulpturen bekannt, und damit hat sein Werk durchaus einen naturkundlichen Aspekt. Daher weisen wir gerne auf diese Ausstellung hin, die noch bis Mai 2020 in Großauheim gezeigt wird.
Nähere Informationen zur Ausstellung finden sich unter
www.hanau.de/freizeit/veranstaltungskalender/veranstaltungen/004808.html
Septermber 2019. Kürzlich wurde in Weimar die Ausstellung "Abenteuer der Vernunft" eröffnet; sie befasst sich mit Goethe und den Naturwissenschaften um 1800. Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832) war nicht nur der Literatur und den bildenden Künsten zugetan, sondern widmete sich auch den Naturwissenschaften, die zwischen 1770 und 1830 in eine prägende Umbruchphase eintraten.
Goethe nahm regen Anteil an diesen Entwicklungen. Im engen Austausch mit befreundeten Naturforschern stellte er eigene Beobachtungen und Experimente an und baute sich eine umfangreiche naturwissenschaftliche Sammlung auf. Diese an ihrem ursprünglichen Standort fast vollständig erhaltene Sammlung gehört zu den herausragenden naturwissenschaftlichen Sammlungen aus der Zeit zwischen Aufklärung und Romantik und wird nun zum ersten Mal im Überblick präsentiert. Gegliedert in drei Ausstellungsbereiche (Zeit und Erde, Ordnung und Entwicklung, Licht und Substanz) veranschaulichen zahlreiche in diesem Umfang nie zuvor gezeigte Objekte, wie intensiv Goethe die seinerzeit aktuellen naturwissenschaftlichen Debatten verfolgte.
In dieser wissenschaftlichen Umbruchphase wurde im Jahr 1808 auch die Wetterauische Gesellschaft gegründet. Goethe hatte Kontakt zu einigen Gründungsmitgliedern und wurde kurze Zeit später zum Ehrenmitglied ernannt. Nicht nur deshalb weisen wir gerne auf diese gelungene Ausstellung hin, die noch bis zum 5. Januar 2020 in Weimar zu sehen ist. Weitere Informationen finden sich unter www.klassik-stiftung.de
August 2019. Anlässlich des Geburtstages des Kulturforums Hanau, präsentiert sich die Wetterauische Gesellschaft in der Zeit von 14:00 bis 16:00 Uhr.
Stadtbibliothek in der Nähe der Aufzüge
Tischpräsentation: „Sandflaschen“ aus einer bunten Zeit vor 4 Millionen Jahren. Bücher (aktuelle Publikationen zum Verkauf, antiquarische als Geschenk), Gesteine, Minerale und Fossilien zum Verschenken. Vorstellung ausgewählter „Unkräuter“.
Vereinsraum 2.53
Vorstellung des Barensfeld-Raumes mit Handbibliothek zu naturkundlichen Themen u.a.m.
Juli 2019. Was auf den ersten Blick vielleicht nach einem aktuellen Vulkanausbruch aussieht, ist ein täuschend echtes Vulkanmodell. Das Vulkaneum in Schotten ist seit Mitte Juli 2019 um eine Attraktion reicher: Im Eingangsbereich steht nun ein Modell, das nicht nur drei unterschiedliche Phasen des Vulkanismus darstellt, sondern das auch angefasst werden kann. Jeweils in aufgeschnittener Form sind ein Maar, ein Schlackenkegel mit fliegenden "Bomben" und ein Schlackenkegel mit ausfließendem Lavastrom zu sehen.
Das Vulkanmodell wurde von der DVG Sektion Vogelsberg initiiert und in ehrenamtlicher Arbeit eine Rohform geschaffen. Den Abguss in Epoxidharz hat ein Modellbauer gefertig. An der Finanzierung waren mehrere Partner beteiligt, darunter die Wetterauische Gesellschaft. Im Vulkaneum, das auch ein außerschulicher Lernort ist, wird nun mit diesem Vulkanmodell ein didaktisch ansprechender Beitrag zum Grundverständnis vulkanischer Prozesse gezeigt. Hanau selbst hat ebenfalls Anteil am Vulkangebiet; mehrere Basalt-Vorkommen im Stadtgebiet zeigen, dass einige Lavaströme des Vogelsberg-Vulkanismus bis zum Main und darüber hinaus geflossen sind.
Juni 2019. Zitruspflanzen waren bei uns früher Symbol für Reichtum und Exotik. An Höfen wurden Orangerien errichtet, um diese Kostbarkeiten zu überwintern. Heutzutage sind Zitrusfrüchte in großer Vielfalt in aller Munde. Sie schmecken lecker, verleihen Bad und Küche frischen Glanz.
Seit einigen Wochen und noch bis zum 22.09.2019 zeigt der Palmengarten Frankfurt eine Ausstellung zum Thema Zitruspflanzen. Die Besucher erfahren Spannendes über Biologie, Gärtnerisches, Kulturgeschichte, Symbolik und Verwendung von Zitruspflanzen. Neben Informationen und interessanten Exponaten präsentiert der Palmengarten viele Pflanzen aus seiner Zitrussammlung. Auf diese Ausstellung und ihr Begleitprogramm weisen wir gerne hin. Einzelheiten zu Öffnungszeiten und Sonderveranstaltungen finden sich unter www.palmengarten.de
Mai 2019. Für das nächste Jahr, 2020, sind die 5. Hanauer Naturkundetage geplant. Schwerpunkt-Thema ist Wald.
Vorgesehen sind ein Vortragstag am 9. Mai 2020 sowie mehrere begleitende Exkursionen an anderen Wochenenden.
Hanau, 26.03.2019. Auf der heutigen Mitgliederversammlung fanden turnusmäßig auch Wahlen statt. Dabei wurde der bisherige geschäftsführende Vorstand wiedergewählt; im Beirat sind auch drei neue Gesichter vertreten. Die Zusammensetzung des Vorstands ist hier ersichtlich.
Februar 2019. Anfang des Monats ist eine neue Ausgabe unserer Jahresberichte erschienden. In Ergänzung des 1. Bandes aus dem Jahr 2014 umfasst der Themenband Spessart - Band 2 nun 13 Artikel auf 170 Seiten und ist reich bebildert. Der Band ist für 10 EUR in unserer Geschäftsstelle und bei unseren Vorträgen erhältlich.
Die einzelnen Beiträge möchten, über die Sachinformation hinaus, - im Sinne des ersten Spessartbandes - an der Naturkunde Interessierte dazu anregen, sich sowohl mit der Vielfalt naturkundlicher Aspekte des Spessarts zu beschäftigen, als auch deren ökologische Bedeutung zu erkennen. Nicht zuletzt möchte dieses Buch die Leserinnen und Leser sensibilisieren, sich für den Erhalt ökologischer Vielfalt im Sinne eines echten Naturschutzes einzusetzen.
Januar 2019. Die Wetterauische Gesellschaft beklagt den Verlust eines sehr sympathischen, ruhigen und aktiven Menschen. Dr. Karl Peter Buttler war Botaniker, Ökologe, Systematiker und Experte für Orchideen.
In unsere Gesellschaft ist Karl Peter Buttler bereits als Schüler Ende der 1950er Jahre eingetreten und hat sich im Laufe der Jahrzehnte immer wieder aktiv am Vereinsleben beteiligt – durch Vorträge, Exkursionen, Publikationen (etwa den Sonderband "Flora der Wetterau") und auch durch Arbeit im Beirat. Zuletzt hat er über die Mitglieder aus der Gründungsphase des Vereins recherchiert sowie ein Konzept zur Digitalisierung des Buchbestandes initiiert. Im Jahr 2017 hat Karl Peter Buttler einen botanischen Spaziergang durch die Bulau geführt und den Teilnehmern die botanische Vielfalt der Auenlandschaft vermittelt. Seine neueste Publikation für die Jahresberichte der Wetterauischen Gesellschaft, ein Artikel über die Stachelspitzige Teichsimse, befand sich im Dezember 2018 in der Endredaktion; leider hat er den Druck dieses Artikels nicht mehr erlebt.
Die Beisetzung fand unter der Anteilnahme vieler Weggefährten am 11.01.2019 auf dem Friedhof in Frankfurt-Bornheim statt.
REQUIESCAT IN PACE
Eine ausführliche Darstellung zu Karl Peter Buttler befindet sich bei Wikipedia. Eine Zusammenstellung seiner Veröffentlichungen sowie die "Florenliste von Deutschland – Gefäßpflanzen" ist unter www.kp-buttler.de erreichbar.